Der für Eisenbahnen zuständige Vizepräsident Joachim Berends kündigte auf der Jahrestagung am Dienstag in Dresden an, der Verband werde nicht darum herumkommen, sich zum Lang-Lkw zu positionieren. „Das wird der Verwaltungsrat für Eisenbahnen im Herbst tun.“ Er sprach sich dafür aus, den Lang-Lkw im Zulauf zum Kombinierten Verkehr zuzulassen. „Wir [die Eisenbahnen] werden auch davon profitieren, wenn die Produktivität im Vor- und Nachlauf steigt.“ Berends liegt damit auf der gleichen Linie wie die Allianz pro Schiene.
Der Grünen-Verkehrsexperte Stephan Kühn schlug einen weitergehenden Deal vor: Die Zustimmung zum Lang-Lkw im Zulauf zum Kombinierten Verkehr gebe es nur, wenn der Bund im Gegenzug Fördermittel für anwendungsorientierte Forschung im Güterbahnbereich bereitstelle, etwa zu automatischer Kupplung, zum automatisierten Rangieren oder anderen Feldern der Digitalisierung. (roe)