MV und Bayern nehmen mehr Straßenbaumittel ab

Mecklenburg-Vorpommern hat 2015 im Vergleich der Flächenländer prozentual am meisten Investitionsmittel für Bundesfernstraßen zusätzlich abgenommen – noch vor Bayern.

Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Grünen hervor. Danach hat MV 28,4 Prozent mehr investiert als vorgesehen war, Bayern hingegen „nur“ 17,5 Prozent. In absoluten Zahlen liegt Bayern allerdings mit rund plus 185 Mio. EUR deutlich vor MV mit knapp plus 47 Mio. EUR. Beide Länder konnten sich gegenüber 2014 noch einmal verbessern.

Bundesfernstrassenbau-Ausschoepfung-absolut-2012-2015

Verbessern konnte sich erneut Baden-Württemberg mit 8,8 Prozent Mittel über Soll. Verschlechtert hat sich NRW nach dem Höhenflug 2014 mit nur noch 2,4 Prozent über Soll.

In den negativen Bereich abgerutscht sind Hessen, Schleswig-Holstein und Sachsen, während sich das Saarland erneut verbessern konnte. Schlusslicht unter den Flächenländern ist jetzt Sachsen-Anhalt, wo 5,8 Prozent der vorgesehenen Mittel nicht abflossen.

Bundesfernstrassenbau-Ausschoepfung-prozentual-2012-2015

Insgesamt wurden 365 Mio. EUR mehr in die Straße investiert als im Verfügungsrahmen vorgesehen war. 2014 waren es noch gut 506 Mio. EUR. (roe)

Land VR Ist Abs. Differenz Proz. Differenz
BW 686,5 747,1 60,6 8,8%
BY 1060,7 1246 185,3 17,5%
BE 150,7 123,4 -27,3 -18,1%
BB 245 271,3 26,3 10,7%
HB 65,2 38,7 -26,5 -40,6%
HH 129,7 185,9 56,2 43,3%
HE 818,9 804,7 -14,2 -1,7%
MV 164,9 211,7 46,8 28,4%
NI 558,3 599 40,7 7,3%
NW 884,6 905,4 20,8 2,4%
RP 420,6 434,8 14,2 3,4%
SL 102,4 98,3 -4,1 -4,0%
SN 216,2 213,5 -2,7 -1,2%
ST 212,4 200 -12,4 -5,8%
SH 175,1 170,4 -4,7 -2,7%
TH 186,6 192,6 6 3,2%
Summe 6077,8 6442,8 365 6,0%

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