DEGES plant Rader Hochbrücke

Die DEGES wird Planung und Bauaufsicht für den Ersatzneubau der Rader Hochbrücke im Zuge der A7 übernehmen. Einen entsprechenden Dienstleistungsvertrag unterzeichneten am Dienstag Landesverkehrsministerium und DEGES-Geschäftsführung. Berechnungen hatten 2014 ergeben, dass die bestehende Brücke nur noch zwölf Jahre hält.

Wie die DEGES mitteilte, wird sie im Rahmen der Vorplanung eine so genannte „faunistische Planungsraumanalyse“ – also eine Erfassung der Tierwelt im Baufeld – sowie eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Ziel der Vorplanung ist es, die bevorzugte Variante herauszuarbeiten, für die dann die detaillierte Entwurfsplanung aufgenommen wird. „Zeitlich besteht die Herausforderung, 2026 ein Bauwerk realisiert zu haben, um den Verkehr von der bestehenden Brücke aufzunehmen“, betonte DEGES-Geschäftsführer Dirk Brandenburger.

Um die Planung zu beschleunigen, hat der Bundesrat in seiner Sitzung am 6. Februar den Bund aufgefordert, das Projekt in die „Turboliste“ des Bundesfernstraßengesetzes aufzunehmen. Damit würde der Klageweg gegen die Planung auf eine einzige Instanz – das Bundesverwaltungsgericht – verkürzt.

Das BMVI hat darüber hinaus die Rader Hochbrücke im Rahmen der „Reformkommission Großprojekte“ als ein Pilotprojekt für das Risikomanagement benannt. Ziel soll es sein, frühzeitig mögliche Risiken zu ermitteln, deren Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten und diese mit Kosten zu belegen. (roe)

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