Die Deutsch-Dänische Verkehrskommission hat am Donnerstag in Kiel einen gemeinsamen Bericht kurz diskutiert, aber nicht „abschließend beraten“. Grund sei unter anderem Rücksicht auf die kurze Einarbeitungszeit des neuen dänischen Verkehrsministers Hans Christian Schmidt, teilte das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium mit.
In Dänemark ist man irritiert über die Verzögerungen auf deutscher Seite beim Bau der Festen Fehmarnbeltquerung. Das Nachbarland zögert daher, formal grünes Licht für das Projekt zu geben, solange die Planfeststellung auf deutscher Seite und der Ausbau der deutschen Hinterlandanbindung noch in der Schwebe sind. Allein im Planfeststellungsverfahren für den Tunnel gab es über 3000 Einwendungen, so dass Klagen gegen noch zu erlassenden Planfeststellungsbeschluss als sicher gelten.
In der Pressemitteilung wurde betont, Landesverkehrsminister Reinhard Meyer und Schmidt seien sich einig gewesen, dass die „Jütlandroute“ die wichtigste Verkehrsachse zwischen Deutschland und Dänemark ist und auch dann bleiben wird, wenn die geplante Feste Fehmarnbeltquerung in Betrieb geht. Die „Jütlandroute“ wird repräsentiert durch die Autobahn A7/E45 und die Bahnstrecke von Hamburg über Flensburg bis in den Norden Jütlands. (roe)