Das BMVI wird die Kabotagebeschränkung für kroatische Lkw-Unternehmen nicht verlängern. Das teilte der Güterkraftverkehrsverband BGL am Dienstag unter Berufung auf ein Schreiben des BMVI mit. Theoretisch hatte Deutschland die Möglichkeit gehabt, die Beschränkung um weitere zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017 zu verlängern. Nach Ansicht des BMVI ergebe sich „durch die Liberalisierung der Kabotage im Falle Kroatiens keine signifikante Zunahme des Wettbewerbs- und Preisdrucks auf dem deutschen Binnenverkehrsmarkt“. Der BGL hält dagegen, dass die ohnehin unter ost- und südosteuropäischer Konkurrenz leidenden deutschen Lkw-Unternehmen jetzt mit zusätzlichem Dumpingwettbewerb durch hohe Lohn- und Sozialkostenunterschiede konfrontiert werden. (roe)