BMVI fördert saubere Stromerzeugung in den Seehäfen

  • Förderung im unteren siebenstelligen Bereich
  • LNG-Strom ist preislich konkurrenzfähig

Das BMVI fördert im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) einen neuen Ansatz zur umweltfreundlichen Stromerzeugung für im Hafen liegende Containerschiffe. Das teilten der Hamburger Schiffstechnikhersteller Becker Marine Systems und der Hamburger Senat am Dienstag mit.

Förderung im unteren siebenstelligen Bereich

Dabei wird ein mit Flüssigerdgas (LNG) betriebener Generator samt Tank für die Liegezeit an Bord gehoben. Die gesamte Einheit ist in zwei gestapelten 40-Fuß-Containern verpackt und wird unter dem Namen Powerpac vermarktet. Das BMVI beteiligt sich mit einem siebenstelligen Betrag „im unteren Bereich“, wie der zuständige Geschäftsbereichsleiter Max Kommorowski gegenüber dem Verkehrsbrief sagte.

LNG-Strom ist preislich konkurrenzfähig

Im Gegensatz zu echtem Landstrom wird nach Einschätzung von Kommorowski für Strom aus dem Powerpac keine EEG-Umlage fällig (derzeit 6,4 ct/kWh). Die Erzeugung des Stroms werde bei ausreichender zeitlicher Auslastung des Powerpacs preislich gegenüber Strom aus bordeigenen Hilfsdieselantrieben konkurrenzfähig sein. Das kompakte Kraftwerk hat eine Leistung von 1,5MW und kann mit dem integrierten 20-Fuß-LNG-Tankcontainer rund 30 Stunden Strom erzeugen. Perspektivisch sei auch eine ähnliche Lösung für Kreuzfahrtschiffe auf Flüssen und Kanälen denkbar, sagte Kommorowski. (roe)

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