Wiederaufbau der Friesenbrücke dauert mindestens fünf Jahre

  • Auch Ersatz nur des Klappteils nimmt fünf Jahre in Anspruch
  • Bei größeren Schäden Planfeststellungsverfahren notwendig

Die Untersuchungen der Schäden an der zerstörten „Friesenbrücke“ über die Ems bei Leer werden noch mehrere Wochen, „eventuell auch einige Monate“ in Anspruch nehmen. Das teilte das niedersächsische Verkehrsministerium auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion mit.

Auch Ersatz nur des Klappteils nimmt fünf Jahre in Anspruch

Das Ministerium bestätigte Medienberichte, wonach selbst ein Ersatz nur des Klappteils der eingleisigen und nicht elektrifizierten Bahnbrücke voraussichtlich fünf Jahre ins Anspruch nehmen würde. Solange der Ersatz des Klappteils reiche, sei ein bestandserhaltender Wiederaufbau absolute Priorität von Land, Landkreis Leer, Provonz Groningen, DB und WSV.

Bei größeren Schäden Planfeststellungsverfahren notwendig

Bei Schäden an Brückenlagern bzw. Brückenpfeilern wäre auch allerdings „ein vollumfängliches Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung“ erforderlich. Dann würde sich der Zeitraum bis zur Wiederinbetriebnahme auf zehn Jahre verlängern. In der Region gibt es den Wunsch, die Bahnstrecke Leer-Groningen zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Örtliche Politiker hatten die Hoffnung geäußert, bei Wiederaufbau der Brücke die beiden Ausbauschritte gleich vorwegnehmen zu können.

Am 3. Dezember 2015 hatte ein Frachter die Brücke gerammt und schwer beschädigt. (roe)

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