ZDK fordert konkurrenzfähige E-Autos statt Kaufprämien

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) lehnt Kaufprämien für Elektroautos kategorisch ab. Der Staat dürfe sich nicht zum Steigbügelhalter einer offensichtlich noch nicht wettbewerbsfähigen Technologie machen, argumentiert der Verband. Trotz aller Anstrengungen und Forschungsgelder seien die Hochvoltbatterien immer noch zu schwer und zu teuer, die Ladedauer zu lang und die Reichweite der Fahrzeuge zu gering, als dass Elektroautos sich auf dem Markt durchsetzen könnten. Abhilfe könne nachhaltig nur durch Produktverbesserungen geschaffen werden, nicht durch staatliche Fördermittel mit ihren bekannten Mitnahme- und Strohfeuereffekten.

Auch aus Sicht des Umweltschutzes seien keine zwingenden Gründe für eine Förderung erkennbar, zumal die Ökobilanz von Elektrofahrzeugen je nach Art der Stromerzeugung zumindest zwiespältig ausfalle.

Verfehlt seien auch Überlegungen, Kaufprämien durch höhere Mineralölsteuer oder stärkere CO2-Besteuerung gegenzufinanzieren. Steuerlasten zur Gegenfinanzierung einer verfehlten Subvention noch zu erhöhen sei nicht akzeptabel. (roe)

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