EBA: „Dresdner Bahn“ soll ebenerdig durch Berlin führen

  • Geringste Kosten und Bauzeit
  • Weniger Lärm für die Anlieger als heute

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat am Freitag den Planfeststellungsbeschluss für den Wiederaufbau der „Dresdner Bahn“ (Berlin-Südkreuz – Blankenfelde) im besonders umstrittenen Planfeststellungsabschnitt 2 erlassen.  Er sieht für den Abschnitt Schichauweg-Landesgrenze erwartungsgemäß den Bau einer zweigleisigen ebenerdigen Strecke parallel zur S-Bahn vor. Die „Dresdner Bahn“ hat eine Schlüsselrolle bei der schnellen SPNV-Anbindung des Flughafens BER und kann den Personenfernverkehr von Berlin Richtung Dresden um rund 10 Minuten beschleunigen.

Geringste Kosten und Bauzeit

Wie das EBA im Beschluss darlegt, sei die gewählte Variante im Vergleich zu ebenfalls untersuchten Tunnelvarianten in der Gesamtabwägung von Kosten, Umweltbetroffenheiten und Dauer der Bauzeit deutlich überlegen. Die Gesamtkosten werden mit Stand 2009 auf 127 Mio. EUR beziffert, die Bauzeit auf vier Jahre. Der Variante A am nächsten kommt eine Trogtunnel-Variante D1a mit Kosten von ca. 223 Mio. EUR und einer Bauzeit von sieben Jahren. Die anderen näher untersuchten Tunnelvarianten liegen zwischen 362 Mio. und 553 Mio. EUR und einer Bauzeit von acht- und mehr Jahren.

Lärmschutz wird besser sein als heute

Den Nachteil einer höheren Lärmbelastung durch die oberirdische Variante sieht das EBA nicht. Wenn die heutigen Grenzwerte eingehalten werden, stelle das gegenüber dem jetzigen Betriebslärm der S-Bahn schon eine „durchaus erhebliche Lärmreduzierung“ dar. (roe)

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