Bremen fordert schnellen Bahnausbau im Norden

  • Zahl der Züge wächst schnell
  • Alpha-Variante schnell umsetzen

Bremerhaven wird immer mehr zum Eisenbahnhafen: Inzwischen erreiche die Schiene im Bremerhavener Container-Hinterlandverkehr einen Marktanteil von 47 Prozent, sagte der Bremer Hafensenator Martin Günthner beim Baubeginn für die Erweiterung des Hafenbahnhofs am Imsumer Deich. Dieser Wert sei der höchste in einem europäischen Hafen, betonte er. Bei den Autotransporten habe die Schiene in Bremerhaven sogar einen Anteil von rund 80 Prozent.

In Hamburg liegt der Anteil der Schiene im Containerverkehr bei reichlich 30 Prozent, allerdings bei einem deutlichen höheren Anteil von Verkehren unter 150km Entfernung.

Zahl der Züge wächst schnell

Günthner mahnte Bund und DB, schnell die Hinterlandanbindung zu verbessern. Er verwies darauf, dass 2014 im Wochendurchschnitt 581 Güterzüge im Hafen gezählt wurden, in der Spitze sogar 660. Für 2015 führe die Statistik bereits zwölf Wochen auf, in denen der Überseehafen von mehr als 620 Güterzügen angesteuert oder verlassen wurde. „Mittelfristig rechnen wir in Bremerhaven mit einem Anstieg auf 770 Güterzüge pro Woche.“

Günthner: Alpha-Variante zügig umsetzen

Er forderte, die Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord (siehe hier) schnell umzusetzen. Für Bremen habe eine angemessene Nutzung der EVB-Strecke nach Bremervörde und weiter nach Rotenburg, der Ausbau und Elektrifizierung der Amerika-Linie über Uelzen nach Magdeburg sowie eine Entlastung des Bahnknotens Bremen besondere Bedeutung. (roe)

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