Der Anteil des motorisiertem Individualverkehrs an allen Wegen innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings ist erstmals hinter den des Radverkehrs zurückgefallen und liegt jetzt bei 17 Prozent. Das geht aus weiteren Ergebnissen der Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten – SrV 2013“ der TU Dresden hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden (erste Ergebnisse hier). Gegenüber der vorherigen Erhebung von 2008 ist der Anteil des MIV um gut 4 Prozentpunkte zurückgegangen. Paradox erscheint allerdings, dass gegenüber der vorherigen Erhebung 2008 der Anteil der Haushalte ohne Privat-Pkw von 59,4 auf 56,5 Prozent gesunken ist. Die Stadtentwicklungsverwaltung geht in ihrer Pressemitteilung darauf nicht ein; Verkehrsexperten aus der Verwaltung vermuten allerdings, dass dabei der Zuzug von Neubürgern in die innere Stadt eine Rolle spielt.
In der „äußeren Stadt“ liegt der Anteil des MIV mit gut 35 Prozent deutlich höher, dafür bleibt der Radverkehr knapp unter 10 Prozent. Nur geringe Unterschiede gibt es in der ÖPNV-Nutzung mit 29 bzw. 26 Prozent.
Schlüsselzahlen 2013
| . | Innere Stadt | Äußere Stadt |
| Fuß | 35,3 | 29,0 |
| Rad | 18,2 | 9,8 |
| ÖV 1 | 29,2 | 25,8 |
| MIV 2 | 17,3 | 35,4 |
Ergebnisse 2008:
| . | Innere Stadt | Äußere Stadt |
| Fuß | 31,5 | 28,6 |
| Rad | 18,8 | 9,6 |
| ÖV 1 | 28,0 | 25,9 |
| MIV 2 | 21,7 | 37,7 |