Autonomer Privat-Pkw verzögert sich auf unbestimmte Zeit

Das autonome Fahren ohne Fahrer auf beliebigen Strecken rückt derzeit wieder in weitere Ferne. „Keiner kann sagen, wann autonomes Fahren kommt“, betonte Steven Peters von Daimler auf dem Future Mobility Summit des Berliner Tagesspiegels am Montag. Mirko Knaak vom Ingenieurdienstleister IAV – der zu 50 Prozent dem VW-Konzern gehört – stimmt ihm zu. Wenn es um einen privat genutzten Pkw gehe, müsse er mit allen Wetterbedingungen und allen Straßen „bis zum Nordkap“ fertig werden. Schon im Herbst 2018 hatte ein hoher VW-Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand Zweifel daran geäußert, dass autonomes Fahren bis 2050 möglich werde, so wie es damals allgemein für möglich gehalten wurden. „Nicht vor 2080“ hatte er damals prognostiziert.

Knaak betonte, eine ganz andere Geschichte sei ein autonomes Fahrzeug, das nur in einem begrenzten Bereich fährt. Als Beispiel nannte er Quartiersbusse, die nur bis zum nächsten S- oder U-Bahnhof fahren. In solchen Fällen seien die Herausforderungen überschaubar. (roe)