Aufgefischt 17.11.2017

  • Sondierungs-Abschluss vertagt
  • Ärger um Kölner Flughafenchef weitet sich aus, ADV reagiert
  • Bewegung im DB-Aufsichtsrat?
  • Neue Aufgabe für Bär

Die Jamaika-Abschlussrunde hat sich am Freitagmorgen gegen 4 Uhr auf Freitagmittag 12 Uhr vertagt, berichten unter anderem Welt/N24 und Spiegel Online. Zentrale Konfliktthemen in der Nacht waren offenbar Migration und Kohleausstieg, der Verkehr war anscheinend noch nicht an der Reihe.

Die NRW-Grünen werfen der Landesregierung indirekt vor, den Aufsichtsratsvorsitzenden des Köln-Bonner Flughafens, Kurt Bodewig (SPD), überstürzt durch Friedrich Merz (CDU) auswechseln zu wollen, um die Aufklärung der Vorwürfe gegen Flughafenchef Michael Garvens auszubremsen. Das berichten die Neue Westfälische und die Rheinische Post. Garvens ist zugleich Präsident des Flughafenverbandes ADV. Wie der Verband auf Nachfrage des Verkehrsbriefs mitteilte, übernimmt bis zur Klärung der Vorwürfe Vizepräsident Michael Kerkloh (Flughafen München) die Amtsgeschäfte.

Laut Manager-Magazin plant DB-Aufsichtsratschef Utz-Hellmuth Felcht, binnen der nächsten zwei Monate zurückzutreten. Felcht war schon 2016 unter Druck geraten, als die geplante Vertragsverlängerung mit DB-Vorstandschef Rüdiger Grube scheiterte. Zuletzt war es ihm aber gelungen, drei Vorstandsposten wieder neu zu besetzen.

Verkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär, zugleich Logistikbeauftragte der Bundesregierung, soll in den CSU-Parteivorstand für die ausscheidende Barbara Stamm nachrücken, berichtet das Parteiblatt Bayernkurier. (roe)