Teilweise seien es sogar dieselben Personen, die am Pariser Klimaschutzabkommen mitgewirkt und ihm zugestimmt hätten, sich jetzt aber in der UN-Zivilluftfahrtorganisation ICAO Klimaschutzinstrumenten widersetzten, kritisierte Michel Wachenheim, politischer Berater bei Airbus, auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig.
Ähnliche Beobachtungen hat Tristan Smith vom University College London bei der Schiffahrtsorganisation IMO gemacht. Um ein Scheitern zu vermeiden, hätten sich die Mitgliedstaaten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, nämlich das Dreiphasen-Modell: Es sieht eine mehrjährige CO2-Datenerhebung ab 2018, eine Phase der Datenauswertung und schließlich eine Entscheidung über konkrete Klimaschutzmaßnahmen vor. Es seien aber schon jetzt ausreichend Daten vorhanden, um fundierte Entscheidungen fällen zu können. In Branchenkreisen wurden ebenfalls Russland, China und Indien als maßgebliche Bremser benannt. (roe)