Abwärtstrend bei Verkehrstoten in Europa stockt

Das war auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig am Rande der Vorstellung einer neuen Website zu Verkehrsunfällen zu erfahren. Unter www.compareyourcountry.org/road-safety können interaktiv Unfallzahlen aus 32 Staaten verglichen werden. Danach ist der langfristige Abwärtstrend auch bei den europäischen Verkehrssicherheits-Champions Schweden, Großbritannien und den Niederlanden ins Stocken geraten.

Aus deutschen Unfallforscher-Kreisen hieß es dazu, der Einfluss des Wetters lasse sich inzwischen statistisch sehr genau isolieren. Der Anstieg liege aber höher. Vermutet wird, dass zunehmend Ablenkung durch die Nutzung von Smartphones während der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr eine Rolle spielt. Das betreffe nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer und Fußgänger.

Bedauert wurde, dass eine Studie der TU Braunschweig zu dieser Frage noch nicht veröffentlicht worden sei. Medienberichten zufolge hatte die Beobachtung von 12.000 Autofahrern beim Vorbeifahren ergeben, dass sich 4,5 Prozent gleichzeitig mit dem Smartphone beschäftigten.

Deutschland hat sich gegenüber der EU verpflichtet, die Zahl der Unfalltoten von 2011 bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren (siehe auch hier)

Externer Link: Graphische Aufbereitung der Unfallstatistiken (ein oder mehrere Länder anklicken)

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