Mautzahler sollten als Kunden betrachtet werden

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Heiko Stiepelmann plädierte dafür, unabhängig von der Ausgestaltung einer Reform die Nutzerfinanzierung als Ansatz zu benutzen, den Nutzer nicht nur als Gebührenzahler und Kostenverursacher zu betrachten, sondern als „Kunden“.

Jana Schneebecke, die in Zusammenarbeit mit der VIFG ihre Dissertation über betriebswirtschaftliche Grundsätze für die Bundesfernstraßenverwaltung verfasst hat, schlägt als zentrales strategisches Ziel eine intakte Infrastruktur vor. Das solle durch Kennzahlen überwacht und auch für die Öffentlichkeit transparent gemacht werden.

Die Nutzerfinanzierung spiele insofern eine Rolle, als zwischen Strecken unterschieden werden sollte, für die ausreichend Zahlungsbereitschaft besteht, und solchen, die aus Gründen der Daseinsvorsorge erforderlich seien. Dementsprechend sei auch die Maut zu differenzieren.

Der kameralistischen Haushaltsführung gab sie keine Chance, weil sie keine wirksame Steuerung entlang der strategischen Ziele zulasse. Als unbrauchbar sieht sie auch das gegenwärtige Auseinanderklaffen von Ausführungs- und Finanzierungsvereinbarung an.

Ergebnis der Überlegungen ist laut Schneebecke, dass eine schlank aufgestellte Managementgesellschaft am besten geeignet ist, die Aufgaben wahrzunehmen. Sie nannte als mögliche Bausteine einer solchen Gesellschaft die VIFG und die Deges, vermied aber eine Festlegung, ob es sich um eine Bundesgesellschaft handeln solle.

Externer Link: Zusammenfassung der Dissertation von Jana Schneebecke

Schreibe einen Kommentar