Getragen wird diese Entwicklung allerdings von Speditionen und Verladern, nicht von den Lkw-Großserienherstellern. Drei Beispiele machen das deutlich:
- Die Spedition DSV erhält 81.000 EUR für die Umrüstung eines Lkw auf Elektroantrieb, mit dem DM-Drogeriemärkte in Köln beliefert werden sollen. Das Vorhaben wird auch von der auf Nachhaltigkeit orientierten Drogeriemarktkette unterstützt.
- Die Billigmarkt-Kette TEDi will ihre E-Lkw-Flotte von aktuell einem 12-Tonner auf vier Fahrzeuge aufstocken. Nach Unternehmensangaben handelt es bei den bisher genutzten Fahrzeugen um Lkw, die vom niederländischen Hersteller Emoss umgerüstet wurden. Die maximale Reichweite pro Tag betrage dank Zwischenladung am Warenlager rund 370km
- Der Lebensmittellogistiker Transgourmet erhält 100.000 EUR für die Anschaffung eines elektrischen 18t-Lkw. In der Schweiz setzt das Unternehmen bereits einem vom Spezialisten E-Force auf Elektroantrieb umgerüsteten Iveco Stralis ein.
- Ebenfalls auf einen umgerüsteten 18t-Lkw Iveco Stralis setzt die Spedition Max Müller.
Das BMVI hat das Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität im März 2015 aufgelegt. Die 96 am Dienstag übergebenen Förderbescheide haben nach Angaben des Ministeriums ein Volumen von 7,1 Mio. EUR und lösen Gesamtinvestitionen von 17 Mio. EUR aus. Gefördert werden die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, der Aufbau von Ladeinfrastruktur und die Entwicklung von Elektromobilitätskonzepten auf kommunaler und regionaler Ebene. (roe)
Externer Link: Liste der Fördermittelempfänger des BMVI