Wildunfälle gehen nur geringfügig zurück

  • Keine Angaben zu Wildschutzzäunen
  • Brandenburg und Meck-Pomm verbessern sich deutlich

Statistik-Wildunfaelle-1995-2014
Quelle: BASt/BMVI

Die Zahl der schweren Wildunfälle im Straßenverkehr in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren im Vergleich zur Gesamtzahl der schweren Unfäl

le nur unterproportional gesunken. Im Zeitraum 2010-2014 gab es durchschnittlich 2366 Wildunfälle mit Personenschaden, 1995 bis 1999 waren es noch 2781 oder rund 14,9 Prozent mehr. Das ergibt sich aus einer Tabelle in der Antwort des BMVI auf eine Kleine Anfrage der Grünen. Die Zahl der „schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden im engeren Sinne“ mit Wildbeteiligung sank um 15,8 Prozent von 383 auf 323. Die Gesamtzahl der Unfälle mit Personenschaden bzw. schweren Sachschäden ging in den verglichenen Zeiträumen um 22 bzw. 30 Prozent zurück. Allerdings haben Wildunfälle einen Anteil von deutlich weniger als 1 Prozent an allen schweren Unfällen.

Keine Angaben zu Wildschutzzäunen

Inwieweit sich Wildschutzzäune oder Grünbrücken auf den Unfallrückgang ausgewirkt haben, ist der Bundesregierung nicht bekannt, da darüber keine Statistiken geführt werden.

Brandenburg und Meck-Pomm verbessern sich deutlich
Statistik-Wildunfaelle-1995-2014-Ostdeutschland
Quelle: BASt/BMVI

Bemerkenswert ist der deutliche Rückgang der schweren Wildtierunfälle in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern seit 1995. Eine Erklärung dafür gibt es in der Antwort des BMVI nicht.

Schreibe einen Kommentar