Konsens über Korridor für NBS Frankfurt-Mannheim

Das Land Hessen und die südhessischen Kommunen und Kreise haben sich auf einem gemeinsamen Korridorvorschlag für die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim geeinigt. Er soll nun dem Bund vorgelegt werden, damit er im BVWP 2015 berücksichtigt werden kann, teilte das Verkehrsministerium in Wiesbaden mit.

Als kritischer Punkt galt bisher der „Schlenker“ über Darmstadt, den die Stadt wegen der Fernverkehrsanbindung wollte, das südlich gelegene Pfungstadt wegen des Lärms aber nicht. Nun sei eine Trasse gefunden worden, die Pfungstadt nicht berühre, erklärte am Freitag Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) laut dem Darmstädter Echo. Letztlich laufe aber alles auf eine Tunnellösung hinaus. „Hier ist der Bund gefordert“, sagte Partsch nach Angaben der Zeitung. An den zusätzlichen Kosten müssten sich dann aber wohl das Land ebenso wie Stadt und die benachbarten Kommunen beteiligen. Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sagte: „Wir könnten Darmstadt an das neue Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn anbinden, auf den bestehenden Strecken Platz für eine bessere Taktung des Nahverkehrs schaffen und zugleich den Güterverkehr nachts von den Bestandsstrecken herunternehmen und damit die Menschen entlasten. Mehr kann man mit einem einzelnen Projekt eigentlich nicht erreichen.“

Das schon seit Anfang der neunziger Jahre verfolgte Vorhaben hatte durch die Mitte März vorgestellte „Korridorstudie Mittelrhein“ neue Impulse erhalten. (roe)

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