Megacarrier und „Slow Steaming“ sind unumkehrbare Trends

Vom „Slow Steaming“ gibt es kein Zurück mehr. Das prognostizierte Ron Widdows, Vorsitzender des World Shipping Council, am Mittwoch auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig. Schiffsdesign wie auch Fahrpläne seien inzwischen darauf eingestellt. „Es ist zu schwierig, das wieder zu ändern.“ Er forderte, die globalen Lieferketten darauf abzustimmen.

Ein anderer unaufhaltbarer Trend seien Megacarrier, machten Widdows wie auch Jakob Bomhult vom Terminalbetreiber APM deutlich. Ein 19.000-TEU-Schiff bringe eine Kostenreduzierung von 35 Prozent gegenüber einem Panamax-Schiff. Zwar bedeute das für die Terminalbetreiber große Investitionen in die Terminals, aber am Ende bringe es mehr Effizienz: Statt zwei Kränen gleichzeitig für ein Schiff könnten jetzt fünf Kräne eingesetzt werden. Wenn es eines Beweises für die Effizienzsteigerung bedürfe, dann seien es die gefallenen Frachtraten. Darüber hinaus seien die CO2-Emissionen in der Containerschifffahrt um 60 Prozent gesunken. Sowohl Bomholt als auch Widdows wichen aber der Frage aus, ob sich die Investitionen auch für diejenigen auszahlten, die in die Ertüchtigung der Hinterlandanbindungen investieren müssten. (roe)

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