EU und Deutschland streiten über Aus für laute Güterzüge

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz weist die Aufforderung von EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc zurück, Deutschland möge das geplante Verbot für laute Güterzüge ab 2020 aufschieben. „Am Ziel, bis 2020 alle Güterzugwagen mit lärmarmen Bremssystemen auszurüsten, darf nicht gerüttelt werden“, erklärte Lewentz am Montag. Zuvor hatte die Rhein-Zeitung  berichtet, Bulc habe Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt aufgefordert, nicht einseitig vorzupreschen. Laut Landesverkehrsministerium spricht sich die EU-Kommissarin gegen ein deutsches Verbot lauter Waggons aus, das „nicht einseitig ab 2020 angewendet werden, sondern vielmehr mit der breiteren gesamteuropäischen Lösung, die nach 2021 umgesetzt sein sollte“, in Einklang stehen sollte. Lewentz hält entgegen, der Bahnlärm im Mittelrheintal sei unzumutbar. „Die Umsetzung der Vorgaben zur Umrüstung bis 2020 ist ein bereits weit gefasster Zeitrahmen.“ (roe)

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