
Nach der Berliner Hafengesellschaft Behala steigen jetzt der Münchner Logistikdienstleister Scherm und BMW in einen Versuch mit batteriegetriebenen 40t-Lkw ein. Wie die Behala setzt Scherm eine Sattelzugmaschine des niederländischen Herstellers Terberg vom Typ YT202-EV ein.
Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug, das ursprünglich für die Umfuhr von Sattelaufliegern in Häfen und großen Industriebetrieben konstruiert wurde. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt daher nur 40km/h. Wegen des im Vergleich zu Diesel-Lkw guten Beschleunigungsvermögens hat sich der Elektro-Lkw aber nicht als Verkehrshindernis im normalen Stadtverkehr herausgestellt, betont der Berliner Projektleiter Philipp Michalk von der TH Wildau
Der Münchner Lkw wird acht Mal täglich auf der rund 2km langen Strecke zwischen dem Scherm-Logistikzentrum und dem BMW-Werk München pendeln. Die Behala setzt ihn für ähnliche Pendelverkehre mit rund 6km einfacher Fahrtstrecke aus dem Westhafen ein. Daneben kommt das Fahrzeug im internen Terminalbetrieb zum Einsatz. Voll beladen beträgt die Batteriereichweite nach Angaben von Michalk rund 60km. (roe)