Die Autobahnbrücke im Zuge der Autobahn A19 über den Petersdorfer See ist ab sofort in Richtung Rostock für Kfz über 7,5t gesperrt. Grund sind gerissene Schweißnähte und Anrisse in Stahlträgern, wie das Landesverkehrsministerium mitteilte. Sie sind entdeckt worden, als die Brücke mit zusätzlichen Blechen verstärkt werden sollte, um während des ab September anstehenden Ersatzneubaus vorübergehend auch den Verkehr der Gegenrichtung aufzunehmen.
Laut Verkehrsstaatssekretärin Ina-Maria Ulbrich sollen die Bauarbeiten möglichst trotzdem im September beginnen. „Deshalb werden wir zunächst versuchen, die entstandenen Schäden zu beheben, um dann mit dem Einsatz anderer technischer Verfahren das Brückenbauwerk im notwendigen Rahmen zu verstärken.“ Die Umleitung des Schwerverkehrs könnte dann aufgehoben werden. Derzeit lasse sich der Erfolg der weiteren Maßnahmen jedoch nicht garantieren, hab das Ministerium hervor. Die betroffenen Lkw werden ab Röbel über Bundesstraßen zur Anschlussstelle Malchow umgeleitet.
Der Ersatzneubau der Petersdorfer Brücke ist eines der Pilotprojekte des BMVI für das Building Information Modeling (BIM). Der Bau der alten Brücke begann schon 1969, wurde aber erst 1979 abgeschlossen.