Lückenschluss der B178n soll nun drei- statt vierstreifig werden

Der Lückenschluss der B178n zwischen dem ostsächsischen Löbau und der Anschlussstelle Weißenberg an der A4 soll nun drei- statt vierstreifig gebaut werden (Karte). Das teilte das sächsische Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Grund seien massiv gesenkte Prognosen zum Verkehrsaufkommen: Von ehemals rund 17.500 Kfz/24h (Prognosehorizont 2020) sind die prognostizierten Verkehrsmengen auf nur noch ca. 12.500 Kfz/24h (Prognosehorizont 2025) gesunken. Die Landesdirektion als zuständige Planfeststellungsbehörde hatte im Januar deshalb keine ausreichende Rechtfertigung für den vierstreifigen Ausbau gesehen und konstatiert, dass ein vierspuriger Ausbau nicht gerichtsfest planfestgestellt werden kann.

Die Straßenbauverwaltung werde nun mit höchster Priorität die geforderten neuen Planungsunterlagen mit einem reduzierten Straßenquerschnitt erarbeiten, teilte das Ministerium mit. Dabei würden auch weitere Alternativtrassen geprüft, die von Einwendern vorgeschlagen worden waren.

Die B178n soll eine schnelle und vor allem verkehrssichere Verbindung von der A4 nach Löbau, Zitttau und das nordböhmische Liberec/Reichenberg herstellen. Südlich von Löbau ist die B178n schon jetzt als 2+1-Strecke ausgebaut. Die Anschlussstrecken auf polnischer und tschechischer Seite sind seit Mitte 2014 in Betrieb. (roe)

 

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