NRW-Verkehrsminister Michael Groschek fordert, im nationalen Luftverkehrskonzept die Nachtflugbelastung auf mehrere Flughäfen zu verteilen. „Es kann nicht sein, dass die Einwohner rund um den Köln-Bonner Flughafen alleine die deutsche Exportflugbelastung aushalten müssen“, sagte er am vergangenen Freitag im Düsseldorfer Landtag. „Hier muss gerechter geteilt werden.“ Alle Bundesverkehrsminister bisher hätten sich „weggeduckt“ und zugelassen, dass sich die Logistikketten auf nur noch zwei Flughäfen mit Nachtflugbetrieb konzentrierten, nämlich Leipzig-Halle und Köln-Bonn. „Wir müssen national diskutieren und entscheiden, wo Nachtoffenheit geboten ist.“ Ohne direkt Frankfurt und BER zu erwähnen, kritisierte er Entscheidungen zu Großflughäfen, wo sich die Politik aus Angst vor Bürgerinitiativen weggeduckt habe.
Groschek kündigte an, basierend auf dem nationalen Luftverkehrskonzept anschließend ein Landesluftverkehrskonzept zu entwickeln. Ausdrücklich schloss er aus, dort neue „Landessubventionstatbestände zu schaffen“. (roe)